Kg. Adolf nimmt das Kloster Buch unter seinen Schutz und bestätigt seine Privilegien.

1296 April 14; Altenburg.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1497.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CIX., pag. 215; MGH Const. 3 Nr. 560;
Regest: Schieckel Nr. 1838.

Kg. Adolf nimmt das Kloster Buch in seinen Schutz und erlaubt gemäß dem Privileg Ks. Friedrichs II. den Erwerb von Reichsgütern im Umkreis von 6 Meilen im Wert von 100 Mark.

Gegeben in Altenburg, XVIII. Kl. Maji, Indict. nona im Jahre 1296, dem vierten Jahr unserer Regierung.

Schöttgen № CIX.

Adolfus Dei gratia Romanorum Rex semper Augustus. Universis Sacri Romani Imperii fidelibus præsentes literas inspecturis, gratiam suam & omne bonum. - Regalis dignitas a suppremo & præcipuo creatore videlicet omnium suam recipiens dignitatem, nullius justius, quam illius, fulcitur robore, cujus potentia & virtute omnia subsistere dinoscuntur, nec est fas dicere aut mente concipere, quod impensum eidem cujuscumque devotionis aut devotæ fidelitatis servitium personis Ecclesiasticis seu ipsorum locis divino cultui deputatis aliquatenus vacuum revertatur, quin potius ad præsentis felicitatis effectum impetret & futuræ. Hinc est, quod tam præsentibus notum esse volumus, quam futuris, quod, cum divæ recordationis Fridericus secundus quondam Romanorum Imperator Monasterio de Buch ordinis Cysterciensis, duxerit concedendum, quod quæcunque bona in partibus illis infra sex miliaria circa monasterium antedictum, oblatione infeodatorum Imperii seu ministerialium ipsius, ipsum monasterium contigerit adipisci, illa posset possidere licite & habere, ratificans nichilominus & confirmans villas, & omnia bona, quas & quæ piæ recordationis olim Heinricus, Misnensis & Orientalis Marchio, qui eas & ea ab Imperio feodaliter obtinebat, eidem monasterio tradidit & donavit, cum omnibus pertinentiis eorundem, prout in privilegiis præfati Friderici Imperatoris super hiis confectis plenius est expressum. - Nos devotis religiosorum virorum … Abbatis & … Conventus monasterii antedicti supplicationibus favorabiliter inclinati, prædictum monasterium cum personis omnibus Domino famulantibus in eodem, cum omnibus bonis, quæ inpræsentiarum juste possident, & præstante Domino in futurum justis modis poterunt adipisci, in nostram & Sacri Imperii protectionem recepimus specialem, ac præscripta privilegia quondam Friderici Imperatoris, & omnia contenta in eis, nec non concessiones, donationes, jura & libertates, a quibuscunque aliis eis factas & concessas, prout rite & provide facta & concessa sunt, auctoritate Regia innovamus, ratificamus, & præsentibus confirmamus, eo tamen moderamine adhibito, quod quo ad bona ministerialium & infeodatorum Imperii jam acquisita dicto monasterio hujusmodi, nostra confirmatio tantummodo se extendat, & quod de gratia nostra adhuc centum marcarum reditus in bonis hujusmodi licite valeant adipisci, quos tamen reemendi secundum solitum cursum terræ nos & successores nostri in Imperio facultatem nobis liberam reservamus. Præterea ut affluentiam nostræ gratiæ sibi uberius sentiant affuisse, volumus, auctoritate præsentium statuentes, ut, quoad vixerimus, nullus officiatorum seu judicum nostrorum aliquas sturas, vecturas seu exactiones vel alia gravamina imponendi ipsius monasterii bonis aliquam habeat facultatem, nostra tamen in hoc salva in omnibus potestate. Nulli ergo hominum liceat hanc nostræ concessionis, confirmationis, ratificationis paginam infringere, vel ei ausu aliquo contraire, quod qui attemptare præsumpserit, gravem nostræ indignationis offensam se noverit incursurum. In cujus rei testimonium præsens scriptum exinde conscribi, & majestatis nostræ sigillo fecimus communiri. Datum in Aldenburg, XVIII. Kl. Maji, Indict. nona, anno Domini Millesimo Ducentesimo nonagesimo sexto, Regni vero nostri anno quarto.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Adolf, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, immerwährender Augustus. - An alle Getreuen des Heiligen Römischen Reiches, die diese Schrift lesen, seinen Gruß und alles Gute. Die königliche Würde erhält ihre Würde vom höchsten und vorzüglichsten Schöpfer, nämlich dem Schöpfer aller Dinge. Und es ist niemand gerechter, es sei denn aufgrund seiner Macht und Tugend, durch die alles erhalten bleibt. Es ist nicht erlaubt zu sagen oder zu denken, dass eine gewidmete Dienstleistung oder eine gewidmete Treue gegenüber Personen der Kirche oder ihren heiligen Orten in irgendeiner Weise vergeblich wäre, sondern vielmehr zur Erfüllung des gegenwärtigen Glücks und des zukünftigen Glücks beitragen würde. - Daher möchten wir bekannt machen, sowohl den Anwesenden als auch den Zukünftigen, dass Kaiser Friedrich II. seligen Angedenkens dem Zisterzienserordenkloster von Buch gewährt hat, dass alles Gut in den Teilen innerhalb von sechs Meilen rund um das oben genannte Kloster durch die Hingabe der Dienstleute des Reiches oder ihrer Amtsträger an das genannte Kloster gelangen kann, und dies rechtmäßig besitzen und halten darf. Dennoch bestätigte und bestätigte er die Dörfer und alle Güter, die der weisen Erinnerung des einstigen Markgrafen von Meißen und der Ostmark, Heinrich, der sie und diese vom Reich feierlich erhielt, diesem Kloster übergab und schenkte, mit allem Zubehör, wie in den Privilegien des bereits genannten Kaisers Friedrich ausdrücklich festgehalten ist. - Wir, geneigt zu den demütigen Bitten des ehrwürdigen Abtes und des Konvents des oben genannten Klosters, haben das genannte Kloster mit allen Personen, die dem Herrn in diesem Kloster dienen, mit allem Gut, das sie derzeit rechtmäßig besitzen und in Zukunft auf rechtmäßige Weise erlangen können, in unseren und den Schutz des Heiligen Römischen Reiches aufgenommen. Außerdem erneuern, bestätigen und bestätigen wir die vorherigen Privilegien des Kaisers Friedrich und alles, was in ihnen enthalten ist, sowie die Zuwendungen, Schenkungen, Rechte und Freiheiten, die von anderen gemacht und gewährt wurden, so wie sie rechtmäßig und weise gemacht und gewährt wurden, mit königlicher Autorität. - Jedoch unter der Bedingung, dass unsere Bestätigung in Bezug auf die bereits erworbenen Güter der Reichsministerialen und Dienstleute des Klosters in dieser Weise erfolgt, und dass es unserer Gunst weiterhin möglich ist, Einnahmen in Höhe von hundert Mark von solchen Gütern zu erlangen, die jedoch, wie es die übliche Praxis des Landes ist, von uns und unseren Nachfolgern im Reich frei zurückgekauft werden können. Außerdem, um sicherzustellen, dass sie die Fülle unserer Gnade noch reichlicher erfahren, erklären wir durch die Autorität dieser Schrift, dass niemand, solange wir leben, befugt ist, dem genannten Kloster Güter jeglicher Art zu belasten, Gebühren zu erheben oder andere Abgaben oder Belastungen aufzuerlegen. - Daher ist es niemandem erlaubt, diese Urkunde unserer Konzession, Bestätigung und Ratifizierung zu verletzen oder in irgendeiner Weise dagegen zu handeln. Wer es wagen sollte, dies zu versuchen, sollte wissen, dass er sich des schweren Unwillens unsererseits schuldig macht. - Zu Zeugnis dessen haben wir dieses Dokument verfassen lassen und mit dem Siegel unserer Majestät versehen. Gegeben in Altenburg, am 18. Tag vor den Kalenden des Monats Mai, im Jahr des Herrn 1296, im vierten Jahr unserer Regentschaft.