Pfgf. Friedrich von Sachsen bestätigt die Übertragungen an Kloster Buch.

1286 November 26; Dresden.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1154.
Druck: Schöttgen & Kreysig № LXXXIV., pag. 204.
Regest: Schieckel Nr. 1409.

Pfgf. Friedrich von Sachsen bestätigt alle Schenkungen, Freiheiten und Gerichte, die Mgf. Heinrich von Meißen dem Kloster übertragen hat.

Zeugen sind Al. Truchsess von Borna (dapifero de Burnis), Johann de Syden, Guncelo von Glaubitz (de Gluboz), Hermann von Berwalde (de Bernwalde), Ritter, und andere mehr.

Verhandelt und gegeben in Dresden, im Jahre 1286, VI. Kalendas Decembris.

Schöttgen № LXXXIV.

Conditionis humanæ infirma memoria scripturarum munimine sublevatur, ne id, quod rationabiliter statuitur, oblivionis seu ignorantiæ vitio corrumpatur. Hinc est, quod nos Fr. Dei gratia, Comes Saxoniæ Palatinus, Notum esse volumus universis has literas inspecturis, Quod consideratis diversis oppressionibus, quibus monasterium & fratres in Buch, ordinis Cysterciensis, Domino famulantes incessanter turbantur, adeo quod de bonis suis gaudere non possunt & frui modo debito, ut tenentur, Ob hanc rem, & divinam retributionem, nec non ut participes effici mereamur omnium bonorum, quæ progenitores nostri vel alii quicunque dicto monasterio & fratribus liberaliter impenderunt, universas donationes & libertates ac judicia omnia in villis, & in campis, allodiis, molendinis, nemoribus, vineis, pratis, pascuis, piscinis, piscationibus, aquis & aquarum decursibus, judicibus quoque, judiciis etiam realibus & personalibus, ac simpliciter omnibus libertatibus, sæpe dicto monasterio ab Illustre principe avo nostro karissimo, Heinrico Misnensi Marchione, factas & traditas, ratas & gratas habemus, ac in præsenti litera confirmamus, & ea, prout sunt superius expressa, ad dictum claustrum & fratres dictos tranferimus liberaliter & devote, ut in bonis suis pace & tranquillitate gaudere valeat ampliori. Ut autem hoc nostrum factum non a nobis vel aliquibus nostris successoribus violari possit in posterum aut immutari, præfatis fratribus hanc literam dari jussimus nostri sigilli munimine roboratam. Actum & datum in Dresden, anno Domini Millesimo CC. LXXX. VI. VI. Kalendas Decembris, præsentibus testibus infra scriptis, Dno Al. dapifero de Burnis, Johanne de Syden, Guncelone de Gluboz, Hermanno de Bernwalde, militibus, & alii quampluribus fide dignis.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Die schwache menschliche Erinnerung wird durch den Schutz der Schrift vor dem Verderben durch Vergessen oder Unwissenheit bewahrt. Daher möchten wir, Friedrich, von Gottes Gnaden Pfalzgraf von Sachsen, allen, die diesen Brief sehen werden, für immer mitteilen, dass angesichts der vielfältigen Unterdrückungen, denen das Kloster und die Brüder in Buch, die dem Herrn dienen, ständig ausgesetzt sind, so dass sie ihre Güter nicht genießen und nutzen können, wie es ihnen zusteht, und um die göttliche Belohnung zu erhalten, und auch, um Teilhaber aller Wohltaten zu werden, die unsere Vorfahren oder andere dem genannten Kloster und den Brüdern großzügig gewährt haben, alle Spenden und Freiheiten sowie alle Urteile in Dörfern und auf Feldern, in Allodien, Mühlen, Wäldern, Weinbergen, Wiesen, Weiden, Fischteichen, Fischereien, Gewässern und Flussläufen, auch Gerichtsbarkeiten, Rechte und Richtersprüche jeglicher Art, die unserem lieben Großvater Heinrich, dem Markgrafen von Meißen, gewährt und verliehen wurden, bestätigen wir und übertragen sie in diesem Brief an das besagte Kloster und die besagten Brüder großzügig und in Andacht, damit sie in ihren Gütern in größerem Frieden und Ruhe leben können.
Um sicherzustellen, dass diese Tat in Zukunft nicht von uns oder unseren Nachfolgern verletzt oder geändert werden kann, haben wir angeordnet, dass dieser Brief unseren Siegelabdruck erhält. Gegeben und ausgestellt in Dresden, im Jahr des Herrn 1286, am sechsten Tag vor den Kalenden des Dezember, in Anwesenheit der unten stehenden Zeugen, Herr Al. Truchsess von Borna, Johann von Syden, Guncelo von Glaubitz, Hermann von Berwalde, Ritter, und vielen anderen glaubwürdigen Personen.