Ulrich von Pack überlässt Kloster Buch eine Insel bei Ammelgoßwitz.

1280 Juni 20; ―.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 975.
Druck: Schöttgen & Kreysig № LXIX., pag. 198.
Regest: Schieckel Nr. 1207.

Ulrich von Pack einigt sich mit den Brüdern von Buch unter Vermittelung der Herren von Eilenburg über ein Wäldchen auf der Insel Wert in der Elbe, gelegen bei dem allodium Ammelgoßwitz.

Zeugen sind Bodo (Otto cognomine Went, filius domini Ottoni) und Otto (Otto filius Domini Bodonis) von Eilenburg, Otto miles de Scenewiz, Hartung, unser Anwalt (Hartungus advocatus noster), Vlricus Monech, Fr. Helewicus de Cleberc, Fr. Theodericus Faber und andere mehr.

Verhandelt im Jahre 1280, XII. Kl. Julii, Indictione VIII.

Schöttgen № LXIX.

Vlricus dictus de Pak, Omnibus in perpetuum litteram hanc visuris salutem. Certa gestorum notitia ad posterorum memoriam difficilius transmittetur, nisi scripturæ permanentis amminiculo perhennetur, & vivæ vocis testimonio firmetur. Eapropter innotescat omnibus tam præsentibus quam futuris, per hoc scriptum, quod cum super proprietate cujusdam silvulæ, quæ vulgo Wert vocatur, in medio Albeæ, ante multa tempora jam exortæ, allodio fratrum de Buch, quod Amilgozwiz dicitur, adjacentis, inter nos, ex parte una, & prædictos fratres de Buch, ex parte altera, quoddam dissensionis & discordiæ seminarium excrevisset, tandem honorabilibus viris Domino Bodone & Ottone dictis de Yleburc mediantibus, consensionis huiuscemodi sumpsit finem, & in talem est redactum concordiæ unitatem. Nos enim renunciavimus absolute omni impetitioni, quam in silvulam habuimus antedictam, eandem esse fratrum de Buch profitentes, cum omni, quod eidem in futuro accedere poterit, incremento, talem, nichilominus exceptionis formulam inserentes, ut signo posito in fine silvulæ, qui respicit contra Stele, quicquid de cætero ultra signum excreverit constitutum, nostro juri maneat inconvulsum. In hujus renunciationis nostræ recompensationem pariter & restaurum, & ad prædictæ concordiæ complementum Dnus Abbas de Buch quinque marcas a patre nostro, piæ memoriæ, Dno Vlrico, suo monasterio assignatas, nobis cum suorum fratrum assensu voluntario relaxavit, & quandam parte agri prope Belgern nostra vinea circumsepti, contulit modo simili, nobis eodem jure, quo habuerat, liberaliter relinquendo. Præterea cum usque ad terminum agrorum in Stele ab utraque parte ripæ constet ad nos Albeam pertinere, nil in ea fratres de Buch juris privati sibi poterunt vendicare, nisi quod piscationem in Gorkanewiz dudum habitam libere poterunt exercere, eidem piscationi cum sagenis, aut navigio & retibus minoribus aut mediocribus insistentes, & a retibus majoribus abstinentes. Navigio eorundem in Aldenbelgern & piscationibus proinde non cassatis. Insuper molendina nostra statuere non debemus in eorundem aggerum vicinitate, vel in quocunque loco alio, unde ipsis dampnum aliquod valeat evenire. Ne igitur hæc nostra compositionis reformatio cujusquam ingenio depravari valeat aut in deterius commutari, hanc litteram inde scribi & nostri sigilli munimine fecimus confirmari, sigillo Domini Abbatis de Buch pro augmento roboris adjungentes. Testes hujus rei sunt Dominus Bodo & Otte de Yleburc supradicti, qui sigillum suorum appensione hujus robur litteræ complevere. Cæteri testes sunt Otto cognomine Went, filius domini Ottoni, Otto filius Domini Bodonis, Otto miles de Scenewiz, Hartungus advocatus noster, Vlricus Monech, Fr. Helewicus de Cleberc, Fr. Theodericus Faber, & alii quamplures. Acta sunt hæc anno gratiæ M. CC. LXXX. XII. Kl. Julii, Indictione VIII.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Ulrich, genannt von Pack, an alle, die diese Urkunde irgendwann sehen werden, Gruß. Die sichere Kenntnis der Taten wird für zukünftige Generationen schwerer übertragen, es sei denn, sie wird durch die Unterstützung einer dauerhaften Schrift bewahrt und durch das Zeugnis lebendiger Sprache bestätigt. Aus diesem Grund sei es allen, sowohl den Gegenwärtigen als auch den Zukünftigen, durch dieses Schriftstück bekannt, dass in Bezug auf das Eigentum an einem kleinen Waldstück namens Wert, das sich in der Mitte des Elbe befindet und seit langer Zeit an den Besitz der Brüder von Buch, genannt Ammelgoßwitz, angrenzt, zwischen uns einerseits und den besagten Brüdern von Buch andererseits eine gewisse Meinungsverschiedenheit entstand, die schließlich durch die Vermittlung der ehrenwerten Männer Herr Bodo und Otto von Eilenburg beigelegt wurde. Es wurde zu einer solchen Einigung gebracht. Wir haben uns absolut jeder Behauptung, die wir in Bezug auf den oben genannten Wald hatten, entsagt und erklären ihn als Eigentum der Brüder von Buch, zusammen mit allem, was in Zukunft dazu kommen mag. Dennoch wurde eine Ausnahme eingeführt, dass durch das Anbringen eines Zeichens am Ende des Waldes, das in Richtung Stehla zeigt, alles, was in Zukunft jenseits des Zeichens angeschwemmt wird, unser Eigentum unberührt bleibt. Als Ausgleich und zur Wiederherstellung unserer Vereinbarung hat der Herr Abt von Buch mit dem freiwilligen Einverständnis seiner Brüder auf fünf Mark von unserem verstorbenen Vater, dem seligen Herrn Ulrich, verzichtet und uns ein Stück Land in der Nähe von Belgern, das von unserem Weinberg umgeben ist, auf ähnliche Weise überlassen, wodurch er es uns großzügig und in demselben Maße wie zuvor freiwillig übergibt. Weiterhin, da es bis zur Grenze der Felder in Stehla auf beiden Seiten des Flusses Elbe gehört, können die Brüder von Buch darauf keinen Anspruch erheben, es sei denn, sie können die bisherige Fischerei in Gorknitz frei ausüben, indem sie sich auf dieselbe Art von Fischerei mit Netzen oder Booten und kleineren oder mittleren Netzen einlassen und von größeren Netzen absehen. Das gleiche gilt für die Fähre in Altbelgern und die Fischereirechte, die nicht aufgehoben werden. Darüber hinaus dürfen wir unsere Mühlen nicht in der Nähe ihrer Felder oder an einem anderen Ort errichten, von dem aus ihnen ein Schaden entstehen könnte. Damit diese Änderung unserer Vereinbarung nicht durch den Einfallsreichtum oder zum Schlechteren verändert wird, haben wir diese Urkunde darüber verfassen lassen und sie mit dem Siegel des Herrn Abts von Buch zur Bekräftigung beigefügt. Zeugen für diese Angelegenheit sind die Herren Bodo und Otto von Eilenburg, die durch das Anbringen ihrer Siegel die Gültigkeit dieses Schreibens bestätigt haben. Die anderen Zeugen sind Otto mit dem Beinamen Went, der Sohn des Herrn Otto, Otto, der Sohn des Herrn Bodo, Otto, Ritter von Scenewiz, Hartung, unser Anwalt, Ulrich Mönch, Bruder Helewicus von Cleberc, Bruder Theoderich Faber und viele andere. Dies geschah im Gnadenjahr 1280, am 12. Tag vor den Kalenden des Juli, im 8. Jahr der Indiktion.