Mgf. Heinrich von Meißen erlaubt dem Kloster Buch die Verfolgung von Straftätern.

[1247-1264]

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1624f.
Druck: Schöttgen & Kreysig № XVIII., pag. 178.
Regest: Schieckel Nr. 551.

Mgf. Heinrich von Meißen und der Ostmark teilt seinen Vögten mit, dass die Brüder des Klosters Buch Diebe, Räuber oder Brandstifter, die seinem Gericht verfallen sind, verfolgen und einsperren können.

(ohne Zeugen, Ort und Datum)

Bemerkung: Die Jahresangaben nach Schieckel ergeben sich aus der Titulatur von Heinrich.

Schöttgen № XVIII.

H. Dei gratia Misnenis & Orientalis Marchio, Thuringiæ Lantgravius, & Saxoniæ Comes Palatinus, Universis villicis suis, ad quos præsens scriptum pervenerit, gratiam suam. Notum vobis facimus, quod fratribus de Buch dedimus gratiam et libertatem, ut, ubicunque furem, vel spoliatorem, vel incendiarium nostro judicio rapuerint, iam dictis fratribus de Buch iusti iudices sine vara existatis, de quo carere nolumus ullo modo. Volumus & cum illos cum iusta sententia acquirerint, libere & sine omni vara, in quocunque iudicio voluerint, causas ipsas possunt determinare. Super hiis dedimus ipsis per omnia libertatem.

Übersetzung mit ChatGPT3.5

H. von Gottes Gnaden Markgraf von Meißen und der Ostmark, Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen grüßt all seine Vögte, die dieses Schreiben erhalten haben. Wir teilen euch mit, dass wir den Brüdern von Buch das Recht und die Freiheit gewährt haben, Verbrecher, Räuber oder Brandstifter, die sie nach unserem Urteil gefangen nehmen, unverzüglich den genannten Brüdern von Buch zu übergeben, und wir verlangen, dass ihr in diesem Fall keinerlei Vorbehalte habt. Wir wollen, dass sie, wenn sie diese Verbrecher mit einem rechtmäßigen Urteil gefangen haben, ihre Angelegenheiten frei und ohne jegliche Vorbehalte vor jedem Gericht, das sie wählen, entscheiden können. In dieser Hinsicht haben wir ihnen umfassende Freiheit gewährt.