Hans Arras bestätigt Verkauf und Auflassung des Gutes in Wendishain.

1465

Original: SHStA: 10001 Ältere Urkunden, Nr. 7930.
Druck: Schöttgen & Kreysig № CCLV., pag. 293.

Hanns Arras auf Hohenlauf und seine Erben bestätigen den Verkauf des Vorwerk zu Wendishain an Abt Martin und den Konvent zu Buch für 143 Schock 20 guter neuer Groschen Freiberger Münze und die Auflassung an Kf. Ernst und Hz. Albrecht von Sachsen. Weiter bestätigt er, dass das Gut nicht zum Leibgedinge seiner Frau gehört.

Zeugen sind Meister Georgius, kelner, Georgius Capplan, Georg Marschalk, Friedrich Marschalk, Heinrich Staupitz, Gunther Staupitz, Hans Nabetitz, Siegmund Arras und andere Leute mehr.

Gegeben im Jahre 1465.

Schöttgen № CCLV.

In dem Namen des Herrn. Wenn menschliche Krankheit vergänglich ist und tödlich, ist es bequem, dass die Sachen, die in der Zeit geschehen, mit Briefen werden befestigt zu einem wahren Bekenntnis der zukünftigen Leute. Davon ich Hannß Arras, jetzt zum Holouffte gesessen, und alle meine Erben, bekennen öffentlich in diesem gegenwärtigen unseren Briefe vor allen, die ihn sehen oder hören lesen, dass wir mit gutem Willen, wohlbedachtem Mute und Vorrate unserer Freunde recht und redlich verkauft haben dem würdigen Herrn und Vater Ern Martino, Abte, und der ganzen Sampnunge des Klosters zum Buch des Zisterzienserordens, gelegen bei der Stadt lyßnigk, unser Vorwerk zu Wyndißhayn gelegen, das wir von Ronnenberge hatten gekauft, mit Haus und Hof, Wiesen, Äckern, Hölzern, Wasser, Wasserläufen, Fischerei, sofern in des Gutes Rainen beschlossen, dazu mit allen Rechten, Freiheiten, Gewohnheiten und Zugehörungen, welche Namen die haben mögen. Dasselbe Gut habe ich vorgenannter Hanß Arras und meine Erben ihnen gegeben um 143 Schock und zwanzig Groschen guter neuer Groschen Freiberger Münze, die sie mir und meinen Erben bereit, nützlich und wohl zu Danke gegeben und bezahlt haben. Der wir sie quitt, ledig und los sagen in Kraft dieses Briefes. Dasselbe Gut zu Windißhayn habe ich vorgemeldeter Hans Arras und meine Erben aufgelassen den durchlauchtigen hochgeborenen Fürsten und Herrn Ern Ernst und Albrecht Herzöge zu Sachsen und Markgrafen zu Meißen, unseren gnädigen Herren, und haben uns dessen veräußert und verziehen, und unsern uns des verziehen williglich in Kraft dieses Briefes. Und haben das an den vorgeschriebenen würdigen Herrn Ern Martinum, seiner Sampnunge und Kloster mit der gewere bracht, mit allen Freiheiten, Gewohnheiten und Nutzbarkeiten, in aller Zugehörung, als oben berührt ist, keines ausgeschlossen, ohne Gefährdung und Eintrag eines geistlichen oder weltlichen Gerichtes. (Wir) bekennen, dass mein Weib an dem genannten Gute keine leybeczucht nicht hat, noch damit bedingit ist. Dessen zu einem wahren Bekenntnis und mehr Sicherheit habe ich vorgenannter Hannß Arras für mich und meine Erben mein Siegel mit Wissen an diesen gegenwärtigen Brief lassen hängen. Der gegeben ist nach Christi Geburt im Jahre 1465. Dabei sind gewesen und also Zeuge Meister Georgius, kelner, Georgius Capplan, Jorge Marschalk, Frederich Marschalk, Heinrich Stupitz, Guntir Stupitz, Hannß Nabetitz, Segemund Arras und andere Leute mehr und glaubwürdige, denen wohl zu glauben ist.