Lgf. Dietrich von Thüringen bestätigt alle Schenkungen seines Vaters.

1288 Februar 21; Altenburg.

Original: SHStA: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1192.
Druck: Schöttgen & Kreysig № LXXXVIII., pag. 206.
Regest: Schieckel Nr. 1473.

Lgf. Dietrich der Jüngere in Thüringen und Herr des Pleißenlandes bestätigt alle Güter und Schenkungen von Mgf. Heinrich von Meißen an das Kloster Buch und sichert seinen Schutz zu.

Gegeben in Altenburg, im Jahre 1288, decimo Calendas Martii.

Bemerkung: Dasselbe Formular benutzt auch Albrecht, Landgraf in Thüringen, 1288.

Schöttgen № LXXXVIII.

Theodericus Dei gratia Junior Lanthgravius Thuringiæ & Dominus terræ Plisnensis, universis suis judicibus, officialibus & bedellis, gratiam suam & omne bonum. Quia fratres in Buch, Ordinis Cisterciensis, quos principali gratia prosequimur & favore, uti volumus in bonis suis tali gratia & donatione, quam ab avo nostro karissimo Heinrico, quondam Misnensi & Orientali Marchione hactenus habuerunt, quam etiam stabilivimus & confirmavimus sicut et alii cohæredes dicti avi nostri, privilegio libertatis, vobis mandamus & districte præcipimus, quibus hoc jam scriptum fuerit demonstratum, quatenus dictis fratribus in bonis vel hominibus suis nullas violentias turbationes, vel aliquas petitiones, exactiones, vel aliquod genus gravaminis inferatis, sed omnia quæ cum ipsis tractare habebitis, ad nostram audientiam deduci volumus personalem. Ne, si secus circa ipsos feceritis, nostram offensam & indignationem graviter incurrere vos contingat. Datum Aldenberc, anno Domini Millesimo CC. LXXXVIII. decimo Calendas Martii.
Eodem formula usus est Albertus Thuringorum Lantgravius. Datum in Misna anno Domini M. CC. LXXXVIII. in die sanctorum Martyrum Tyburtii, Valeriani & Maximi. (Meißen, 14. April 1288)

Übersetzung mit ChatGPT3.5

Dietrich, von Gottes Gnaden der Jüngere, Landgraf von Thüringen und Herr des Landes Pleißen, an alle seine Richter, Amtsträger und Gerichtsdiener, seinen Gruß und all das Gute. Da wir die Brüder in Buch, die dem Zisterzienserorden angehören und die wir in besonderer Gnade und Gunst beehren, in ihren Gütern nach der gleichen Gnade und Schenkung behandeln möchten, die sie bislang von unserem geliebten Großvater Heinrich, dem ehemaligen Markgrafen von Meißen und der Ostmark, erhalten haben, und da wir diese bereits festgelegt und bestätigt haben, genauso wie auch die anderen Miterben unseres besagten Großvaters, verlangen wir von euch und gebieten euch nachdrücklich, dass ihr, sobald euch dieses Schreiben vorgelegt wurde, den genannten Brüdern in ihren Gütern oder Angelegenheiten keine Gewalttaten, Störungen oder Forderungen, Exekutionen oder irgendeine Form von Belästigung auferlegt. Stattdessen verlangen wir, dass alle Angelegenheiten, die ihr mit ihnen zu klären habt, persönlich vor uns gebracht werden. Für den Fall, dass ihr in dieser Angelegenheit anderweitig handelt, möchten wir, dass ihr euch unserer Missbilligung und unserem Unmut bewusst seid, den ihr schwerwiegenderweise auf euch ziehen könntet. Gegeben zu Altenburg, im Jahr des Herrn 1288, am zehnten Tag vor den Kalenden des März.