- Dann wird die Glocke geläutet, um die Tischdiener zusammenzurufen.
- Wenn sie zusammengekommen sind, singen sie den Vers mit halblauter Stimme.
- Wenn Abt und Prior abwesend sind, segnet immer derjenige die Speise, der in der klösterlichen Rangordnung der
Älteste ist, außer es ist ein Ranghöherer dort.
- Der Tischleser erbittet von einem Bruder höheren oder gleichen Ranges den Segen und trägt vor der Mahlzeit die
Lesung DEUS CARITAS EST, ET QUI MANET IN CARITATE IN DEO MANET ET DEUS IN
EO vor, nachher aber DEUS PACIS ET DILECTIONIS MANEAT SEMPER CUM OMNIBUS NOBIS.
- Wenn der Tischleser ranghöher ist, erbittet einer der Kleriker von ihm den Segen und trägt beide Lesungen vor.
- Wenn kein Kleriker anwesend ist, bittet ein Laie um den Segen, und der Tischleser trägt selbst die Lesung vor.
- Mit den Pitanzen wird es so gehalten, wie wir oben bestimmt haben.
- Wenn aber auf dieser Seite des Refektoriums niemand außer ihm ist, kann er auf die andere Seite gehen und (von
der Pitanz) dem geben, wem er will.
- Wenn nach der Mahlzeit die Lesung vorgetragen wurde, singen sie den Vers mit halblauter Stimme und fügen
MISERERE MEI DEUS hinzu, wobei sie zueinander gewendet stehen. Hier werfen sie
sich aber zu keiner Zeit nieder.
- Nach der Danksagung schlägt der Tischleser zu jeder Zeit nach der Mahlzeit der Tischdiener, außer wenn die
Brüder im Sommer nach dem Mittagessen schlafen, so lange die Refektoriumsglocke, dass ein PATER NOSTER
gebetet werden kann.
- Danach wird nicht zur Vesper geläutet, bis sie die Latrinen aufsuchen und, wenn die Zeit es erlaubt, die
Lesungen vorbereiten konnten.